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Hispanidad
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Zur Zukunft der katholischen Identität des spanischen Kulturkreises

Der große Moment Spaniens schien gekommen zu sein. Anfang März feierte das Time Magazin die Iberer mit dem reißerischen Titelblatt: «Spanien übernimmt die Welt» (Spain takes on the World). Die Rede von den neuen conquistadores machte die Runde. Sie würden der Welt einen neuen, kreativen Lebensstil vermitteln. Literatur und Kino, Kunst und Küche, einfach alles würde profiterten.

Dann kam der 11. März und mit ihm das Terrorattentat mit seinen 191 Toten, die Niederlage von Aznar, der Sieg von Zapatero. Alle fragten sich damals, welche Auswirkungen das wohl auf die dynamische Kraft Spaniens haben würde, insbesondere welche Rückwirkungen zu erwarten seien für seinen Einfluß in Nord- und Südamerika.

Spuren bringt im Folgenden zwei Beiträge einer Reportage aus der internationalen Ausgabe von Litterae communionis. Beide beschäftigen sich mit der Zukunft des Einflusses der spanischsprachigen Katholiken. Welche sieht es im Mutterland der spanischersprachigen Amerikaner aus, welche Zukunft haben sie in den angelsächsisch-protestantisch geprägten Vereinigten Staaten? Wird der spanische Kulturkreis die Wurzeln seiner Identität bewahren können? Und wenn ja, zu welchen Bedingungen und mit welchen Risiken? Und wer sind diejenigen, die sich dieser Möglichkeit widersetzen?

Ein Interview mit
> José Miguel Oriol, spanischer Intelektueller und Verleger, Madrid
> Mario Paredes, Direktor der Abteilung spanischer Binnenmarkt in den USA bei Merril Lynch