Die Bewegung «Licht und Leben» hat ihre Wurzeln in den so genannten Oasen, Einkehrtagen von rund zwei Wochen. Die erste Oase organisierte Pater Francesco Blachnicki 1954 mit dem Ziel, Jugendliche im Alltag zu einem christlichen Lebensstil zu erziehen. 1969 kam das Element der «Lebendigen Kirche» hinzu. 1976 nahm dann die Oase der «Lebendigen Kirche» den Namen «Licht und Leben» an. An dieser Bewegung nahmen Zehntausende Menschen teil. Die Begegnung zwischen «Licht und Leben» und CL geht auf Mitte der 60er Jahre zurück. Während eines Symposiums von Verantwortlichen beider Bewegungen in Padkowa Lesna bei Warschau, schlug Blachnicki ein Folgetreffen in Rom vor, zu dem auch zwanzig weitere Bewegungen eingeladen wurden. Dabei sollten die Überlegungen von Warschau vertieft werden, insbesondere die Fragen der Beziehung zwischen Charisma und Institution, des kirchlichen Status der Laien und des kirchlichen Charakters von Bewegungen. Das Symposium fand vom 23. bis 27. September 1981 in Rom statt. Zu diesem Anlass sandte Johannes Paul II. einen Brief, in dem er unter anderen schrieb: «Wie Sie wohl wissen, ist die Kirche selbst eine Bewegung.» Die Einladung von Pater Blachnicki an Don Giussani zur Weihe von «Licht und Leben» an die Gottesmutter, die der damalige Kardinal von Krakau, Karol Wojty?a vollzog, ist Teil dieser langen Geschichte einer Freundschaft. Wir dokumentieren das damalige Ereignis auf diesen Seiten.