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Heiliges Land - Wallfahrt
Auf den Spuren der Gegenwart Christ
Francesco Ventorino

Über tausend Pilger von CL machten sich im Advent auf ins Heilige Land. Sie besuchten die christlichen Gemeinschaften, die den Ort lebendig halten, an dem der Erlöser zu Welt kam. Es war zugleich ein Zeichen der Solidarität mit der Ortskirche

Etwa tausend Freunde von Comunione e Liberazione pilgerten im vergangenen Advent ins Heilige Land. Ein kleines, frohes Volk, aufmerksam und dankbar. Menschen, die ihren Glauben aufgrund einer christlichen Begegnung mit dem Charisma von Don Giussani wiederfanden. Sie unternahmen diese Reise, um die ersten Spuren jener Bewegung zu suchen, die auf faszinierende Weise ihre Menschlichkeit erreichte: die Spuren der Gegenwart Christi. Das Interesse für jede Einzelheit der Orte hatte ihren Ursprung in der Dankbarkeit für ein Leben, das vor dem Nichts gerettet wurde. In der Tat wäre ihr Leben ohne die christ-liche Begegnung inakzeptabel für Vernunft und Herz gewesen.
Dieses Volk war auch auf den Spuren Don Giussanis, der 1986 dorthin pilgerte. Die Pilger schauten alles im Bewusstsein des Ereignisses, das in ihr Leben eingetreten ist und es erfüllt. Die Vergangenheit ist in dem gegenwärtigen Ereignis eingeschlossen. Dies ist der Grund, warum die tausend Pilger neugierig waren, zu erfahren, wie dieses Ereignis in den verstreuten christlichen Gemeinschaften dieser gesegneten Gegend weiter besteht. Durch ihre Gegenwart hat der Ort nie etwas Museales, sondern bleibt die Bühne eines Dramas, das auf Golgota seinen Anfang nahm und auf die endgültige Vollendung wartet. Der Besuch war zugleich Ausdruck einer Solidarität mit der Ortskirche. Das Leben selbst drängte die Pilger in das Heilige Land und es fand dadurch den Neuanfang eines tieferen Bewusstseins. Das ist letztlich auch der Grund, warum sie keine Kluft zwischen jenen Tagen reich an Gedächtnis und voller Staunen und dem alltäglichen Leben spürten.